Letzte Woche lehnte das Europäische Parlament den Vorschlag der Europäischen Kommission ab, Atomkraft und Gas als "nachhaltige Investitionen" zu bezeichnen.
Bis Ende 2021 wird die Die Europäische Kommission hat beschlossen, Gas und Kernkraft in die EU-Taxonomie aufzunehmen. Es wurde mit der "Energiesicherheit" gerechtfertigt, die es dem 27-Nationen-Block bietet, aber es war mit vielen Bedingungen verbunden:
Bas Eickhout, Abgeordneter der Grünen/EFA, warnte kürzlich vor dem falsche Signale der Europäischen Kommission.
Für Eickhout hat die EU die Möglichkeit, den Kampf gegen den Klimawandel anzuführen und sich das Ziel der Klimaneutralität zu setzen:
"Obwohl viele Abgeordnete des Europäischen Parlaments verstehen, dass Atomkraft und Gas nicht nachhaltig sind, ist es immer noch ein knappes Rennen. [...] Mit dem Green Deal dürfen keine umwelt- und klimaschädlichen Energien finanziert werden, die unüberschaubare Risiken bergen."
Der ganze Druck auf die Politiker bei der Schlussabstimmung
Die Parlamentarier werden vom 4. bis 7. Juli über den endgültigen delegierten Rechtsakt abstimmen. Die Grünen/EFA rufen alle Abgeordneten aktiv dazu auf, den Rechtsakt endgültig abzulehnen.
Sie suchen nach einem letzten Anstoß, um das Greenwashing von Gas und Kernenergie mit einer offene Petition, #NotMyTaxonomy. Die Gruppe plant, 200.000 Unterschriften gegen den Greenwashing-Vorschlag der EU zu sammeln.
Das ABC der EU-TAXONOMIE
- WARUM: Um den Europäischen Green Deal zu erreichen, muss die EU Investitionen in grüne, sichere und erschwingliche Energien lenken. Aus diesem Grund wurde die sogenannte EU-Taxonomie als Standard für nachhaltige Investitionen geschaffen.
- WAS: Die Taxonomie erkennt als grüne Aktivitäten "diejenigen, die - abgesehen davon, dass sie keinen nennenswerten Schaden anrichten und ein Minimum an sozialen Garantien erfüllen - einen wesentlichen und nicht nur einen marginalen Beitrag zur Erreichung der Umweltziele der EU leisten".
- WIE: Sie setzt die Klima- und Umweltziele der EU in konkrete Kriterien um. Er liefert Unternehmen, Investoren und politischen Entscheidungsträgern die Definitionen dessen, was als ökologisch nachhaltig gilt.
- WENN: Die Kommissare haben das Taxonomiekonzept im Jahr 2020 gestartet. Es handelt sich nicht um eine verbindliche Verordnung, aber laut EU ist es ein "empfohlenes, transparentes und zuverlässiges Instrument". In den kommenden Jahren werden alle großen Unternehmen offenlegen müssen, inwieweit sie die Anforderungen der Taxonomie erfüllen. Sie wird wahrscheinlich auch für Entscheidungen über europäische und nationale öffentliche Subventionen herangezogen werden.
Europäische Klimaneutralität in Frage gestellt
In Anlehnung an die in der EU-Taxonomie beschriebene Definition von grünen Aktivitäten, Können wir sagen, dass Gas und Kernenergie zur Erreichung der Umweltziele beitragen? Was Welche Auswirkungen wird diese Anerkennung haben? Die Grünen/EFA haben den delegierten Rechtsakt der Europäischen Kommission bereits als einen "schrecklichen Fehler" bezeichnet.
Die Gruppe ist der Ansicht, dass die Einstufung von Gas und Kernenergie als nachhaltig die europäische Klimaneutralität in Frage stellen wird, was starke Auswirkungen auf private und öffentliche Investitionen haben wird.
Sie behaupten, dies verzögere die Energiewende und erhöhe die Abhängigkeit der EU von der die Einfuhr der problematischen fossilen Brennstoffe. Im Jahr 2019 werden 41% der Die EU-Erdgasimporte kamen aus Russland. Im Jahr 2020 importierten die EU-Länder 60% ihres Urans aus Niger, Russland und Kasachstan.
Wenn die 27-Nationen-Gruppe den Kampf gegen den Klimawandel anführen will, muss sie in den Ausbau der erneuerbaren Energien investieren, anstatt die Energien der Vergangenheit zu belohnen, so die Argumentation der Grünen.