In einer Welt der Verstädterung ist es nicht verwunderlich, dass die Motorisierung immer schneller voranschreitet. Der Öl- und Gassektor und der Verkehrssektor waren jedoch 2019 mit 52% der Gesamtemissionen die größten Emittenten von Treibhausgasen in Kanada. Die Beweise sind unwiderlegbar und alarmierend. Wissenschaftler und Experten sind der Meinung, dass die weit verbreitete Einführung von Elektrofahrzeugen (EVs) die Emissionen erheblich reduzieren kann. Im Vergleich zu Fahrzeugen mit fossilen Brennstoffen und Benzinern werden bei E-Fahrzeugen Batterien anstelle von Gastanks und Elektromotoren anstelle von Verbrennungsmotoren verwendet. Die kanadische Regierung hat ebenfalls Anreize für den Kauf von E-Fahrzeugen geboten, um ihre Unterstützung zu zeigen. In Britisch-Kolumbien stellt das Clean Energy Vehicle Program (CEVforBC) bis zu $5.000 für den Kauf oder das Leasing von E-Fahrzeugen zur Verfügung.

Am 11. Februar 2022 erklärte die Grüne Partei von Ontario, dass sie hofft, den Bürgern das Fahren eines Elektroautos erschwinglicher zu machen. "Die Bürger von Ontario werden derzeit an den Zapfsäulen ausgebeutet". Mike Schreiner, MPP für Guelph und Vorsitzender der "Grünen Partei von Ontario", kommentierte dies. "Und indem wir es einfacher machen, elektrisch zu fahren und die großen Ölkonzerne aus unseren Geldbörsen zu vertreiben, können wir das Leben erschwinglicher machen."

Sie hoffen, dass immer mehr Einwohner auf E-Fahrzeuge umsteigen, da Autos, die mit Benzin und fossilen Brennstoffen betrieben werden, nicht nur umweltschädlich sind. destruktiv aber auch teuer. Die Benzinpreise im Großraum Toronto haben kürzlich ein Allzeithoch von über $1,60 pro Liter erreicht. Mit der Einführung von COVID-19 hat die wachsende Ölnachfrage den Ölpreis weiter in die Höhe getrieben. Auch die Erdgaspreise dürften aufgrund der durch den Ukraine-Russland-Konflikt verursachten Marktvolatilität noch einige Zeit weiter steigen.

Gaspreis in Metro Vancouver am 14. Februar 2022. Global News.

Der Plan der Grünen in Ontario sieht vor, das Fahren von E-Fahrzeugen erschwinglicher und zugänglicher zu machen:

Ob die Nutzung von E-Fahrzeugen tatsächlich besser für die Umwelt ist, bleibt jedoch umstritten. Dianne Saxe, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen in Ontario und Kandidatin der GPO für das Amt des MPP in University-Rosedale, äußerte sich wie folgt "Durch Investitionen in E-Fahrzeuge sparen wir Geld, reinigen die Luft, verbessern die Gesundheit und verringern die Klimabelastung." Einige Fachleute sehen jedoch in der Entsorgung von Elektroauto-Batterien ein weiteres aufkommendes Umweltrisiko. Elektroauto-Batterien enthalten Schwermetalle wie Mangan, die sich in der Natur nur langsam zersetzen und zu einer starken Umweltverschmutzung von Luft, Boden und Wasser führen können. Daher ist es schwer zu entscheiden, ob E-Fahrzeuge im Sinne einer grünen Zukunft voll unterstützt werden sollten.

Der globale Klimawandel ist eine dringende Herausforderung für alle Länder. Die langfristigen Auswirkungen auf die Umwelt sind auch heute schon deutlich zu beobachten, wie etwa der Rückgang der Gletscher, der Anstieg des Meeresspiegels und die Erhöhung der globalen Durchschnittstemperaturen. Zu den wichtigsten Problemen gehören Überschwemmungen in Tieflandgebieten, häufigere Waldbrände und anhaltende Megadürren in dürregefährdeten Regionen. Um die großen Umweltprobleme zu lindern, müssen wir die Kohlenstoffemissionen auf der ganzen Welt reduzieren, auch in unserer Produktion und Lebensweise.

Wie Ajay Banga, CEO von Mastercard, 2013 in einem Ted Talk sagte,  "Eine fortschrittliche Stadt ist keine, in der auch die Armen Autos benutzen, sondern eine, in der auch die Reichen öffentliche Verkehrsmittel benutzen. Oder Fahrräder." Um eine nachhaltige, gesunde Stadt zu schaffen und Umwelt- und soziale Probleme zu lindern, müssen mehr Investitionen getätigt werden. Geld und Ressourcen in den Aufbau eines besseren öffentlichen Verkehrssystems zu investieren, ist die beste Option.

Alysha Leung

Alysha ist Studentin im letzten Jahr ihres Studiums an der University of British Columbia. Geboren und aufgewachsen in Hongkong, zog sie nach Kanada, um einen BA in Internationalen Beziehungen mit dem Nebenfach Geografie (Umwelt und Nachhaltigkeit) zu absolvieren. Alysha hat ein starkes Interesse an globalen Themen, Umweltpolitik und ESG. In naher Zukunft möchte sie einen Master-Abschluss in Stadtplanung machen, um eine nachhaltige und grünere Welt für künftige Generationen zu schaffen.

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